Konsole, PC & Laptop – Alle Infos zu den drei beliebtesten Gaming Plattformen

Das Herzstück deines Gaming Setups ist der Computer. Hier erfährst Du alle wichtigen Infos zu den drei verbreitetsten Plattformen fürs Zocken: PCKonsole und Laptop.

Laptop, PC oder Konsole – Was ist am besten geeignet zum Zocken?

Es ist eine Debatte so alt wie Computerspiele selbst: Welche Plattform eignet sich am besten zum Zocken?

Seit den 1970er Jahren sind Videospiele ein weltweiter Erfolg und schon damals gab es verschiedene Möglichkeiten, die neue Technologie zu genießen. Für den Computer machte der Commodore 64 den Anfang, Atari lieferte die ersten Spielekonsolen. Seitdem haben sich Videospiele natürlich immens weiterentwickelt.

Aus rudimentären Spielen wie „Pong“ wurden Open World Spiele wie „Red Dead Redemption“. Mit den Spielen haben sich auch die Plattformen weiterentwickelt. 

Verschiedene Betriebssysteme wie Microsofts Windows, Apples MacOS oder Linux haben sich auf Computern etabliert, auf dem Konsolenmarkt haben sich Sony mit der Playstation, Microsoft mit der Xbox und Nintendo mit der Wii hervorgetan.

Neben den klassischen Desktop PCs hat sich mit den Laptops auch eine neue Art des Computers entwickelt, die durch das kompakte Design portabel gemacht wurden.

Alle diese Geräte bieten individuelle Vorteile und Nachteile, doch welche Plattform eignet sich fürs Zocken am besten? Hier gebe ich dir die wichtigsten Informationen, damit du die für dich passende Plattform wählen kannst.

Der PC: Vor- und Nachteile

Viele eingefleischte Fans halten ihn für den unangefochtenen Spitzenreiter was Videospiele angeht: Der Desktop PC.

Eine lange Geschichte in der Videospielindustrie und eine offene Plattform machten den PC lange zur wichtigsten Plattform für Spieleentwickler.

In den letzten Jahren hat sich das jedoch verändert. Was viele PC Nutzer für den größten Vorteil der Plattform halten, kann auch zu einem großen Nachteil werden: 

Die Individualisierung des PCs und die Macht des Nutzers über den Computer. Vor allem auf Windows oder Linux getriebenen Rechnern haben die Nutzer praktisch alle Freiheiten: 

Eigene Programme können geschrieben werden, die Systemeinstellungen komplett an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Das bringt natürlich die volle Entscheidungsfreiheit für den Nutzer, das System kannst du dir komplett so einrichten wie du es haben willst. Das klingt bequem und das ist es auch. Falls alles so wie geplant funktioniert.

Schwerer Einstieg

Denn für angenehmes Spielen auf dem PC brauchst du relativ viel Hintergrundwissen. Kein einfaches Plug & Play ist möglich, wie beispielsweise bei Konsolen.

Das ist der Preis der Individualisierung. Da jeder PC Nutzer sein System auf eine andere Weise einrichtet gibt es keinen standardisierten Weg, um schnell eine Runde zu zocken.

Das ist auch einer der Gründe, warum die PC Community eine der fanatischsten und vernetztesten der Gaming Welt ist. Wer ein Insider ist und das System versteht, hat wohl eine bessere Spielerfahrung als auf den für die Massen konzipierten Konsolen.

Allerdings braucht es Arbeit und Zeitaufwand, um zu diesem Punkt zu kommen. Das beginnt bereits bei der Kaufentscheidung.

Allgemein lässt sich sagen, dass du für einen leistungsstarken PC mehr Geld hinlegen musst als für eine vergleichbare Konsole. Grund dafür ist wieder die Standardisierung der Konsolen.

Alle Konsolen eines Herstellers werden mit den exakt gleichen Komponenten ausgeliefert. Lediglich die Speicherkapazität kann unterschiedlich ausfallen, was sich aber nicht auf die Leistung auswirkt.

Durch den gleichen Aufbau der Konsolen kann der Hersteller große Mengen der benötigten Teile einkaufen und schnell produzieren, was die Kosten senkt.

Für den PC sieht das anders aus. Es ist schon eher eine Seltenheit, wenn in zwei Gaming PCs genau die gleichen Teile verbaut sind. Zwar gibt es auch hier Firmen, die vorgebaute PCs anbieten, doch auch hier gibt es noch viele Auswahlmöglichkeiten.

Außerdem verlangen diese Firmen oft eine saftige Marge, die diese PCs noch unerschwinglicher machen. Viele PC Spieler schwören deshalb auf einen selbstgebauten PC.

Dafür benötigst du technisches Verständnis und handwerkliche Fähigkeiten, denn der Bau des PCs ist kein Selbstläufer. Komponenten müssen aufeinander abgestimmt werden.

Die Teile müssen richtig verbaut werden. Es kann schnell zu Problemen zwischen schlecht abgestimmten Teilen kommen.

Auch wenn du dir den PC selbst zusammenbaust, wirst du noch mehr Geld ausgeben müssen, als für eine Konsole.

Erst ab rund 800 € lässt sich ein PC zusammenstellen, der alle aktuellen Spiele flüssig und in hohen Grafikeinstellungen wiedergeben kann.

Gute Belohnung

Doch wenn du dir die Zeit nimmst und dich mit deinem PC beschäftigst, kannst du die Früchte deiner Arbeit ernten.

Ein guter PC liefert bessere Leistung als eine Konsole oder ein Laptop. Das große Gehäuse eines PCs lässt eine gute Belüftung zu, selbst zusammengestellte Systeme können schnell eine bessere Leistung als ein standardisiertes System erreichen.

Auf Konsolen haben Spieler keine Möglichkeit, die Grafikeinstellungen zu ändern.
Auf dem PC hast du als Spieler alle Freiheiten und kannst dein System bis an die Grenzen bringen.

4K oder sogar 8K Gaming ist möglich, auch mehr Frames per Second als auf der Konsole sind möglich.

Dort sind 30 FPS oft Standard, mehr können die Spieler nicht herauskitzeln. Für das Spielen von Rollenspiele an der Konsole ist das vielleicht nicht relevant. PC Spieler, die Egoshooter spielen sind aber mit weniger als 60 FPS oft nicht zufrieden und streben sogar 120 FPS an.

Mit dem passenden Monitor ist so eine weitaus bessere Spielerfahrung möglich.
Zudem ist der PC weiterhin die beliebteste Konsole für Indie-Entwickler. 

Das berühmteste Beispiel aus letzter Zeit dafür ist wohl Minecraft, das ausschließlich für den PC konzipiert wurde und dort zu einem Welterfolg wurde. 

Erst mehrere Jahre später wurde das Spiel auch für die Konsole veröffentlicht.

Selbst dann ist die Steuerung mit dem Controller oft nicht sehr natürlich, da Spiele wie Minecraft für die Bedienung mit Maus und Tastatur konzipiert werden.

Die Spielerfahrung ist dann auf der Konsole noch weiter eingeschränkt.

Individualisten- auch bei den Publishern

Doch nicht nur die Nutzer des PCs sind als Individualisten bekannt, sondern auch die Entwickler und Publisher der Spieler für die Plattform. 

So gibt es auf dem PC mehrere unterschiedliche Launcher für verschiedene Spiele, was unnötige Komplexität bedeutet. Steam ist die mit Abstand größte Plattform, doch EA bietet eigene Spiele nur auf dem Origin Launcher an, Epic Games sorgte zuletzt mit der Veröffentlichung des Epic Games Launchers für Diskussionen.

Wie so viele Dinge auf dem PC ist auch dieser Aspekt kompliziert.

Die Konsolen: Vor- und Nachteile

Viele Experten sind sich einig: Wir befinden uns momentan im Zeitalter der Konsolen. Die Verkäufe für Spiele auf den Konsolen steigen immer weiter, der Umsatz des PC Marktes nimmt ab.

Besonders Sony feiert mit der PS4 und der PS4 Pro einen großen Erfolg, doch auch die Xbox One und Xbox One X von Microsoft und die Nintendo Switch haben viele Fans. 

Alle Konsolen überzeugen durch Nutzerfreundlichkeit und günstige Preise.

Einfach und günstig

Was beim PC teuer und kompliziert ist, ist auf den Konsolen einfach und günstig: Kauf und Benutzung.

Für 300€ gibt es die PS4 Pro zu kaufen, auch die Xbox One X gibt es für knapp 300€. Die Nintendo Switch ist bereits ab 200€ zu haben.

Falls du bereits einen Fernseher oder passenden Bildschirm hast, lässt sich eine Konsole in wenigen Minuten installieren. Strom an, HDMI-Kabel rein, An-Knopf drücken und du kannst dich ins Spiel stürzen.

Das ist natürlich gerade im Vergleich zum PC unglaublich einfach und ein wichtiger Grund für den Erfolg der Konsolen.

Gerade weniger technikaffine Spieler greifen schnell zur Konsole. Falls du ansonsten schon einen stressigen Alltag hast und nur ein Videospiel spielen willst, um abzuschalten, bietet die Konsole unkomplizierten Spaß.

Auch das Starten der verschiedenen Spiele ist so einfach gehalten wie möglich: Disk rein oder Spiel aus dem Store herunterladen, schon kann es losgehen.

Es gibt keine unterschiedlichen Launcher, keine Treiber, die du zusätzlich installieren musst, lediglich die Software der Konsole muss aktuell gehalten werden.

Im Spiel kannst du dann nicht viele Einstellungen verändern, doch wenn dir hohe Grafikeinstellungen nicht sehr wichtig sind, kannst du auf diese zusätzlichen Einstellungen verzichten.

Laufende Kosten und Exklusivtitel

Einige Nachteile haben Konsolen dennoch. Zum einen wirst du für Onlinezugang für deine Spiele bezahlen müssen.

Willst du beispielsweise FIFA oder Call of Duty online gegen andere Spieler spielen musst du pro Monat eine Summe an den Hersteller der Konsole zahlen. 

Für 45€ pro Jahr lässt sich auf der Xbox ein Onlinezugang erwerben, auf der Playstation kostet der Service 51€. Für Nintendo Nutzer kostet der Onlinezugang pro Jahr nur 20€.

Hier hat der PC einen großen Vorteil: der Onlinezugang ist immer kostenlos.
Die Konkurrenz zwischen den Konsolen hat auch einige Nachteile für die Nutzer der einzelnen Konsolen.

Viele Hersteller bieten Spiele exklusiv für eine Konsole an, Spieler auf anderen Konsolen haben dann keine Möglichkeit, das Spiel zu spielen. 

Beispiele hierfür sind die Forza-Reihe, die nur auf der Xbox erhältlich ist, die Uncharted-Reihe, die nur auf der Playstation spielbar ist und die Legend of Zelda-Reihe, die Nintendo exklusiv anbietet. 

PC Spieler kommen mittlerweile auch in den Genuss von Xbox-exklusiven Spielen, da sowohl Windows als auch Xbox von Microsoft hergestellt wird.

Laptop: Vor- und Nachteile

Der Laptop ähnelt dem Desktop PC in allem bis auf einen Aspekt: Die Mobilität. Während ein PC ein großer, unhandlicher Klotz ist, der sich nicht für den Transport eignet, wiegt ein Laptop meist wenige Kilo und ist sehr schlank gebaut. 

Das Spielangebot ist sowohl für den Laptop als auch für den PC das gleiche, auch hier hast du viele Indie-Spiele zur Auswahl.

Mobilität vs Leistung

Doch die hohe Mobilität von Laptops hat nicht nur Vorteile. Durch den geringen Platz in einem Laptop sind die Komponenten oft weniger leistungsstark, vor allem die Belüftung ist schlechter. 

Das sorgt vor allem bei grafisch anspruchsvollen Spielen für Probleme, da ein Laptop schnell überhitzt und die Leistung schnell abfällt.

Um mit einem Laptop die gleiche Leistungsfähigkeit als auf einem PC zu erreichen, ist eine Einschränkung in der Mobilität nötig. Laptops sind auch standardisierter als Desktop PCS, da der Eigenbau schlechter möglich ist und die Komponenten oft teurer sind.

Fertige Systeme für Laptops, die in der Leistung vergleichbar mit PCs sind, werden schnell sehr teuer. Ausgaben deutlich über 1000€ sind möglich.

Doch falls du gelegentlich wenig grafisch anspruchsvolle Spiele spielen willst, Hearthstone oder Counter Strike sind hierfür Beispiele, und viel unterwegs bist, ist der Laptop das Gerät der Wahl.

Fazit: Welche Plattform eignet sich am besten zum Zocken?

Diese Frage lässt sich nicht eindeutig für alle Spieler beantworten. Bist du ein Spieler, der vor allem auf Leistung und Spielerfahrung aus ist und nicht davor Angst hat, selbst das System zusammenzustellen, ist der PC die Wahl für dich.

Willst du die aktuellen Spiele ohne Probleme, zu einem kleinen Preis und ohne unnötigen Stress gemütlich auf der Couch spielen, ist eine Konsole die richtige Plattform. 

Bist du viel unterwegs und hast keinen besonders hohen grafischen Anspruch, ist der Laptop deine Plattform.

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